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Serie Veredelungstechniken: Was ist Relieflack?

Von 24. Januar 2024 Oktober 28th, 2024 BeInspired
Druckveredelung: Was ist Relieflack

Relieflack ist eine spezielle Druckveredelungstechnik, bei der eine dicke Schicht Lack auf ausgewählte Teile eines gedruckten Materials aufgetragen wird. Diese Schicht hebt sich von der Oberfläche ab und erzeugt einen haptischen, dreidimensionalen Effekt.

Wer auffallen will, muss sich abheben – wortwörtlich. Mit Relieflack (oder auch 3D-Lack) sind Ihre Drucksachen keine zweidimensionalen Bilder mehr, sondern fühlbare, multisensorische Marketingbotschaften. Die Kombination aus auffallender Optik und überraschender Haptik sorgt dafür, dass Ihre Botschaften länger im Gedächtnis Ihrer Zielgruppe bleiben.

Sie wissen längst was Relieflack ist und möchten herausfinden, wie Sie Relieflack in Ihren Druckdaten anlegen? Hier geht’s direkt zu den Tutorials für viele verschiedene Layout- und Gestaltungsprogramme:

Zum Relieflack-Tutorial

Wie wird Relieflack aufgetragen?

Der Relieflack ist ein UV-Lack, das heißt er wird direkt nach dem Aufbringen durch UV-Licht gehärtet. Das Verfahren ist der Veredelung mit partiellem UV-Lack nahezu identisch, doch die Lackschicht ist wesentlich dicker. Bis zu mehr als 500 µm (0,5 mm) stark bringen Inkjet-Druckköpfe den Lack auf den fertigen Druckbogen auf.

Damit der Lack nicht verläuft oder bei größeren Flächen in der Mitte einfällt, wird der lackierte Bogen sofort durch einen Hochleistungs-UV-Trockner geführt. Hier härten die im Lack enthaltenen Photopolymere (lichtempfindliche Kunststoffe) aus und die Bogen können bedenkenlos aufeinandergelegt werden. Mit der Scodix Ultra, die bei FLYERALARM im Einsatz ist, werden in der Stunde so bis zu 1.250 B2-Bogen lackiert.

Welche Designelemente eignen sich für 3D-Lack?

Für eine Veredelung mit Relieflack eignen sich besonders Motive, die als Applikationen auf ein Bild „aufgesetzt“ sind. Wassertropfen zum Beispiel, aber auch Verzierungen und Musterungen aller Art. Damit sie gut fühlbar sind, sollten Flächen und Linien nicht zu klein bzw. schmal sein. Aber auch nicht zu groß, da sonst der Effekt verloren geht, der aus den Übergängen von lackierten und unlackierten Stellen entsteht.

Um diesen Effekt besonders gut wirken zu lassen, eignen sich Papiere mit einer hohen Grammatur, wie sie etwa bei Postkarten verwendet werden. Lassen Sie Motive lebendig werden, indem Sie deren natürliche Maserungen mit Relieflack nachzeichnen. Die Schuppen eines Fisches oder einer Schlange zum Beispiel. Oder die Struktur eines Basketballs. Gestalterische Grenzen kennt der Relieflack eigentlich keine. Nur produktionsbedingte. So müssen etwa Textelemente, die lackiert werden sollen, mindestens Schriftgröße 12 haben.

Tipps für einen optimalen 3D-Effekt:

  • lackierte Flächen mindestens 1 cm²
  • hohe Grammatur (ab 300 g)
  • mindestens Schriftgröße 12
  • positive Linien mindestens 3 Punkt
  • unterschiedliche Lack-Dicke durch Tonwertabstufungen möglich (Differenz muss 60 % betragen – z. B. 30 % für flachen Lack mit wahrnehmbarem Raster und 90 % für dicken Lack ohne wahrnehmbares Raster)

Wo kommt Relieflack zum Einsatz?

Ein guter erster Eindruck ist unbezahlbar. Mit einer besonderen Visitenkarte sorgen Sie dafür, dass Ihre Kunden und Geschäftspartner genau diesen von Ihnen bekommen. Ein durch Relieflack hervorgehobenes Logo oder der Firmenname vermitteln nicht nur ein seriöses Auftreten, sie stehen auch für eine hohe Qualität. Gerade bei großen Veranstaltungen gilt es, aus der Masse herauszustechen. Auf den Besucher prasseln unzählige Eindrücke ein, dabei bleiben nur die bedeutendsten hängen, die fühlbaren. Verleihen Sie Ihren Flyern daher eine spezielle Veredelung und regen Sie mit dem Relieflack den optischen wie den haptischen Sinn an.

Besondere Anlässe erfordern besondere Worte – und diese eine besondere Aufmachung. Hochwertige Einladungen zu Präsentationen, Werbeveranstaltungen oder Firmenfeiern können sich dank Relieflack nicht nur sehen, sondern auch fühlen lassen. Auch Grußkarten zu Jubiläen oder Ehrentagen verleiht er einen edlen Look und Touch.

Kann man Relieflack mit anderen Veredelungen kombinieren?

Bei Flyern können Sie Relieflack mit einer ein- oder zweiseitigen Soft-Feel-Kaschierung kombinieren. Das Ergebnis fühlt sich kaum mehr nach Papier an: Die samtig-weiche Oberfläche der Kaschierung wird nur durch sanfte Erhebungen des Relieflacks unterbrochen. Das Ergebnis: eine plüschkissenweiche Haptik. Neugierig geworden?

Warum ist Haptik bei Drucksachen überhaupt wichtig?

Ihre Botschaft wird immer besser ankommen, wenn Sie optische und haptische Effekte kombinieren: Eine ansprechend gestaltete Visitenkarte wird mit hörerer Wahrscheinlichkeit wiederholt betrachtet, wenn das Papier oder die Veredelung zu Ihrem Unternehmensauftritt passt. Warum das so ist und wie Sie sich diesen Effekt zu Nutze machen können, erfahren Sie in der Folge des FLYERALARM Podcasts „Erfolgsdruck – Storys aus dem Mittelstand“ über Haptik.

Doreen

Über Doreen

Doreen ist eine echte Vollblut-Texterin, die schon so manche Tastatur an ihre Grenzen brachte. Sie ist vielseitig interessiert und beruflich schon immer im Marketing zu Hause. Am liebsten bringt sie nützliches Druckwissen und kreative Werbeideen auf den Punkt.

31 Kommentare

  • Robert sagt:

    Ich habe eine Frage zum ein- und beidseitigen Druck, den man bei den veredelten Magazinen zusammen mit Soft-Feel beauftragen kann. Ich glaube, hier habe ich vom Flyeralarm-Chat eine falsche Auskunft erhalten. „Einseitig“ bedeutet laut dem Chat, dass nur die U1 veredelt wird. Und „beidseitig“, dass U1 und U4 veredelt werden.

    Ich weiß zum einen nicht, ob das überhaupt drucktechnisch möglich ist. Zum anderen habe ich bei den Magazinmustern eines gefunden, dass laut Aufschrift „einseitig“ veredelt ist, aber auf der Rückseite (U4) Relieflack besitzt.

    Was ist nun korrekt? Vielen Dank vorab!

    • Marco sagt:

      Hallo Robert,
      wenn Sie bei Magazinen die Veredelung des Umschlags wählen, kann „einseitig“ Unterschiedliches bedeuten: Relieflack können Sie auf U1 und U4 auftragen lassen, Heißfolienprägungen nur auf der Titelseite. Genaue Informationen dazu bekommen Sie über das Info-I, das bei der jeweiligen Veredelung angzeigt wird, oder im Datenblatt Ihres fertig konfigurierten Produkts.

      Herzliche Grüße
      Marco

  • thorsten sagt:

    Hallo,
    ich möchte ein Objekte mit Relieflack in unterschiedlichen Dicken hervorheben. Einen Objekt glatt und dick und das andere (Stickbuchstaben) gerne mit Struktur und daher dünner. Im Datenblatt steht dazu: Unterschiedliche Dicken des Lacks können mit Tonwertabstufungen erzeugt werden. Die Differenz muss 60% betragen, z.B. 30% (Lack ist flacher und Raster wahrnehmbar) und 90% (Lack ist höher und Raster kaum wahrnehmbar).
    Nun versuche ich das mit Affinity Photo 2 hinzubrkommen, finde da aber nur Regler zu „S“ (Stärke) und „Deckkraft“. Wisst Ihr, welche der Richtige Regler ist?
    Und versteh ich das richtig, wenn das Objekt mit viel Struktur 30% hat, kann das glatte Objekt nur 90% haben wegen der 60% Unterschied? Oder ginge auch 30% 100%?
    Danke und viele Grüsse
    Thorsten

    • Doreen sagt:

      Hallo Thorsten,
      um den Farbauftrag zu reduzieren oder zu erhöhen, verwenden Sie am besten den Regler „Deckkraft“. Bei 0 % wird hier kein Lack mehr aufgetragen, bei 100 % ist die maximale Lackmenge eingestellt. Wieviel Unterschied Sie im Endergebnis sehen und fühlen möchten, können Sie frei entscheiden. Sie können gerne auch mehr oder weniger als 60 % Unterschied einstellen. Den besten Effekt erreichen Sie aber mit einem Unterschied von 60 %.

      Viele Grüße aus Würzburg
      Doreen

  • Jerrold sagt:

    Hallo Rafael,

    Kann es sein, dass Ihr den erhabenen Relieflack nur einseitig anbietet, aber dadurch auch ausgeschlossen ist, dass man bei einer Visitenkarte die Rückseite dann ohne Veredelung bedruckt?

    Eine einseitig bedruckbare Visitenkarte mit Relieflack (in diesem Falle Firmenlogo) ohne „Persönliche Daten“ auf der Rückseite bringen mir leider nichts. Alternativ gäbe es natürlich den partiellen UV-Lack. Dieser hätte aber m.E. nicht den gleichen WOW-Effekt oder was sagen Sie dazu?

    LG

    Jerrold

  • Oliver sagt:

    Hallo Jen, ist es möglich einen gedruckten Bogen mit Relieflack (Vordruck Vorderseite) nochmals durch den Drucker zu lassen um diese Bogen zu personalisieren?
    Danke für deine Antwort.
    Oliver

    • Marco sagt:

      Hallo Oliver,
      also der Bogen wird zuerst bedruckt und dann mit Relieflack veredelt – er ist also schon personalisiert. Oder möchten Sie die fertigen Druckprodukte danach noch durch den heimischen Drucker schicken? Möglich ist das schon, allerdings könnte durch die starke Verformung der Relieflack Schaden nehmen.

      Herzliche Grüße
      Marco

  • Jennifer sagt:

    Hallo Raphael,

    ist es auch möglich den Relieflack bei einem Faltblatt (A5, Einbruchfalz) anzuwenden??

    Vielen Dank und herzliche Grüße,
    Jennifer

  • Karen sagt:

    Hallo Raphael,

    ich möchte auf einem doppelseitig bedruckten Flyer in DIN lang nur auf der Vorderseite einen Schriftzug mit Lack veredeln. Muss ich das noch irgendwie bei der Bestellung genau angeben oder ersehen das die Drucker aus der Druckdatei? Reicht es dann, als Option „Veredelung mit partiellem UV-Lack“ anzuklicken und ist damit alles klar? Ich bin keine ausgebildete Grafikerin und habe noch nie eine Veredelung selber angelegt.
    Danke im Voraus!
    Karen

  • Peter sagt:

    Hallo,
    wie Umwelt verträglich ist der UV Lack?

    • Marco sagt:

      Hallo Peter,
      die Aufbereitung von mit UV-Lack veredelten Papieren zu Recyclingpapier ist tatsächlich etwas schwieriger als bei nicht-veredeltem Papier. Deshalb darf in den Prozess der Umwandlung von Alt- zu Recyclingpapier nur eine bestimmte Maximalmenge an UV-veredelten Papieren hinzugefügt werden. Diese Kapazität ist noch nicht erreicht, sodass aktuell Flyer, Visitenkarten, Magazine usw., die mit (partiellem) UV-Lack veredelt sind, noch problemlos über das Altpapier entsorgt und wiederaufbereitet werden können.

      Herzliche Grüße aus Würzburg
      Marco

  • Christina sagt:

    Hallo Raphael,
    kann ich den Relieflack randabfallend anlegen oder nicht?
    Im Datenblatt steht dass man einen Sicherheitsabstand vom 3mm zum Endformat einhalten soll, hier im Blog haben sind aber lauter Beispiele wo der Lack randabfallend angelegt ist.
    Reichen 1,3mm vom Endformat auch?
    lg
    Christina

    • Marco sagt:

      Hi Christina,
      Sie sollten sich unbedingt an die Vorgaben im Datenblatt halten und Ihr Layout mit einem Sicherheitsabstand von 3 mm zum Endformat anlegen. Die Bilder im Blog sind lediglich Ausschnitte, um den 3D-Effekt des Relieflacks deutlicher zeigen zu können.

      Herzliche Grüße
      Marco

  • Markus Groh sagt:

    Hallo Raphael,
    wie kann ich ein Logo mit Relieflack versehen, dass mir als EPS zur Verfügung steht?
    Viele Grüße
    Markus

  • Björn sagt:

    Moin Raphael, inwiefern unterscheidet sich der Auftrag bei Schriftgröße 12 pt und einer Vektorlinienstärke von 3pt? Eine Schrift mit 12 pt hat ja durchaus dünnere Linien als 3pt.

    • Marco sagt:

      Hallo Björn,
      da haben Sie recht. Bei vielen Schriftarten liegen bei Schriftgröße 12 pt durchaus dünnere Linien vor. Grundsätzlich empfehlen wir Ihnen, ausschließlich grafische Elemente mit Relieflack zu veredeln. Bei Texten und zu feingliedrigen Veredelungen geht der haptische Effekt leider schnell verloren.

      Herzliche Grüße
      Marco

  • Anke Krämer sagt:

    Hallo Raphael,
    sicher hast du die Frage schon irgentwann mal beantwortet, nur kann ich es nicht finden.
    Wie sehen die Schritte aus in corel draw? Was muß ich beachten beim speichern der Druckdatei als PDF

    • Marco sagt:

      ​Hallo Anke,
      zum Anlegen einer Volltonfarbe müssen Sie in Corel Draw eine Schmuckfarbe anlegen. Gehen Sie dazu so vor: Rufen Sie zuerst den Farbpaletten-Manager auf (Fenster –> Farbpaletten –> Weitere Paletten…) und wählen Sie im Farbpaletten-Manager eine Schmuckfarbenpalette, z. B. „HKS N“. Je nach Corel Draw Version können die Menüs auch andere Namen haben.
      Wählen Sie nun über „Fenster“ –> „Farbpalette“ die von Ihnen angelegte Farbpalette aus und färben Sie den zu veredelnden Bereich mit der von Ihnen angelegten Farbe ein.
      Je nach dem, welche Veredelung Sie verwenden möchten, müssen Sie die Volltonfarbe auf „Überdrucken“ oder „Nicht Überdrucken“ stellen. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das eingefärbte Objekt. Im Dropdown-Menü wählen Sie nun „Füllung überdrucken“ oder „Umriss überdrucken“ – je nach dem, ob Sie das ganze Objekt oder nur die Kontur veredeln möchten. Über „Ansicht“ –> „Überdrucken simulieren“ können Sie abschließend Ihr Layout überprüfen.

      Wählen Sie beim Exportieren der Druckdaten bei den PDF-Voreinstellungen „PDF/X-3“ aus. Bei den Farbeinstellungen sollten Sie das korrekte Farbprofil einbetten (z.B. ISO Coated v2 300%), setzen Sie außerdem einen Haken bei „Dokument-Überdruckung beibehalten“ und „Schwarz immer überdrucken“. Unter „Objekte“ sollten Sie zudem bei Komprimierungstyp „Keine“ auswählen sowie einen Haken setzen bei „Text und Strichgrafiken komprimieren“ und „Alle Texte als Kurven exportieren“. Zudem sollten Sie die Bitmap herunterskalieren. Verwenden Sie folgende Werte: Farbe: 356, Graustufen: 356, Monochrom 1,20.
      Setzen Sie unter „Druckvorstufe“ einen Haken bei „Halbtonbild-Informationen beibehalten. Bestätigen Sie im Anschluss alles mit ok. So sollten Sie druckfähige PDF-Dokumente exportieren. Bei Fragen können Sie sich natürlich jederzeit an unsere Hotline oder den Druckdaten-Service (https://www.flyeralarm.com/de/content/index/open/id/20397/daten-layout-service.html) wenden.

      Herzliche Grüße aus Würzburg
      Marco

  • Claudia sagt:

    Hallo Raphael,

    der Link zum Tutorial funktioniert leider nicht mehr. Fehler 404
    Finde ich das Tutorial wo anders noch?

    Grüße
    Claudia

  • Jörg sagt:

    Hallo Raphael,
    ist es möglich mit dieser Technologie Brailleschrift z.B. auf eine Karte zu drucken? Die Braillepunkte sind ja auch relativ klein und nahe beieinander.

    Viele Grüße
    Jörg

    • Raphael sagt:

      Hallo Jörg,
      theoretisch sollte das möglich sein. Laut Norm muss die Erhabenheit der Punkte mindestens 0,5 mm betragen (Quelle: Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband), also genau die Stärke, die mit dem Relieflack möglich ist. Natürlich kommt es auch darauf an, wie die Punkte im Layout angelegt sind. Sie dürfen nicht zu klein und nicht zu dicht beieinander liegen, da sonst die Gefahr besteht, dass die Lackpunkte ineinander verlaufen.
      Beachten Sie auch die Angaben und Tipps im Datenblatt, das Sie am Ende der Produktkonfiguration neben der Preistabelle finden.
      Herzliche Grüße aus Würzburg
      Raphael

  • Jen sagt:

    Vielen Dank, Raphael für die prompte Antwort! Ich habe mich nun dazu entschieden, den Lack in 3pt anzulegen. Auf dem Muster im Musterbuch ragt der Lack ebenfalls über das Motiv hinaus und es stört nicht. Dabei kommt bei mir allerdings die Frage der Passgenauigkeit auf, falls die Abweichung auf dem Muster nicht absichtlich ist (wonach es aussieht): gibt es da Abweichungen, die man in Kauf nehmen muss oder wird der Lack Millimeter genau aufgetragen. Danke nochmal!
    Jen

    • Raphael sagt:

      Hallo Jen,
      der Lack wird entsprechend der Druckdatei, also dem fünften Farbkanal, der über der CMYK-Gestaltung liegt, aufgebracht. Minimalste Toleranzen kann es hierbei geben, normalerweise sollte es da aber keine Abweichungen geben.
      Herzliche Grüße
      Raphael

  • Jen sagt:

    Hallo Raphael! Danke für die Infos zum Relieflack. Ich habe ein Logo, das ich so auf einer Visitenkarte in Szene setzen möchte. Die Strichstärke ist aber maximal 1,5 pt. Inwiefern würde das Ergebnis dann unschön? Verläuft der Lack? Für eine baldige Antwort wäre ich dir sehr dankbar!
    Jen

    • Raphael sagt:

      Hallo Jen,
      für eine Veredelung mit Relieflack sollten Linien eine Stärke von mindestens 3 pt haben. Zu filligrane Elemente können nicht sauber mit dem Lack dargestellt werden, hier stößt die Technik leider (noch) an ihre Grenzen. Das hat dann auch nichts mit Verlaufen zu tun, denn der Lack wird sofort mit UV-Technik gehärtet, vielmehr sind die Maschinen nicht dafür ausgelegt, da eine solch geringe Stärke quasi nicht wahrnehmbar ist, vor allem nicht für die Finger, was ja die Hauptintensität bei Relieflack sein sollte.
      Ich würde Ihnen also abraten, eine solch geringe Strichstärke mit Relieflack zu veredeln, denn selbst wenn die Datei den Datencheck bestehen sollte, kann das Ergebnis unter Umständen anders aussehen, als Sie es sich vorgestellt haben.
      Ich hoffe die Antwort hilft Ihnen dennoch weiter.
      Herzliche Grüße
      Raphael

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